Wie trügerisch sind unsere Erinnerungen?

© Verlagsgruppe Random House

Das Gedächtnis ist der Speicher unserer Erfahrungen. Aber woher wissen wir, dass unsere Erinnerungen keine Lügen sind? Um diese Frage kreist E. O. Chirovicis Das Buch der Spiegel. Im Mittelpunkt des Romans steht ein geheimnisvolles Manuskript über einen Jahre zurückliegenden, ungelösten Mord an einem berühmten Psychologieprofessor. Das Buch ist literarische Spurensuche, Campusroman und Cold-Case-Thriller zugleich.

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Nacht ohne Ende

© Dumont Buchverlag

Der neue Roman des Skandalautors Michel Houellebecq variiert seine altbekannten Themen. Doch die bisherige Stärke des Franzosen, ein individuelles Schicksal mit der Krise der Gesellschaft zu verknüpfen, verpufft hier weitgehend wirkungslos.

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Der heitere Misanthrop

© Verlagsgruppe Random House

Gullivers Reisen ist eine bitterböse Satire auf Mensch, Staat und Gesellschaft. Den Fortschrittsglauben seiner Epoche würzt Jonathan Swift mit einer ordentlichen Portion Skepsis. Höchste Zeit, diesen Klassiker der Aufklärung wiederzuentdecken!

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Miss Brodies Flirt mit dem Faschismus

© Diogenes Verlag

Muriel Sparks kleiner Roman Die Blütezeit der Miss Jean Brodie über eine exzentrische Lehrerin an einer Mädchenschule in Edinburgh ist in Großbritannien längst zum Klassiker avanciert, nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Maggie Smith. In der funkelnd frischen Neuübersetzung schillert dieses böse Buch nochmal so schön.

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Eine Kahnfahrt, die ist schaurig…

© Danube Books Verlag

Algernon Blackwoods Erzählung Die Weiden aus dem Jahr 1907 ist Horrorgeschichte und ökologischer Thriller zugleich. Ein Meisterwerk der englischen Literatur in der Tradition von E. A. Poe. Jetzt ist der Klassiker in einer wunderbaren Ausgabe des unabhängigen Danube Books Verlages neu erschienen.

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Ins Herz der Finsternis

© Verlag Klaus Wagenbach

Wie sehr bestimmt das Vergangene unsere Gegenwart? Diese Frage stellt Francesca Melandri in ihrem Roman Alle, außer mirVor der Tür der Lehrerin Ilaria steht eines Tages ein junger afrikanischer Flüchtling. Er behauptet, der Enkel ihres Vaters Attilio zu sein. Ilarias Nachforschungen zu ihrer Familiengeschichte führen sie in die dunkle Kolonialzeit des faschistischen Italiens.

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Als das Reich der Mitte im Chaos versank

© Suhrkamp Verlag

Auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018: Stephan Thomes opulenter Abenteuerroman Gott der Barbaren zeigt China um 1860 in Auflösung, zerrieben zwischen Kolonialismus und brutalem Religionskrieg. So süffig und spannend sich das Buch auch liest, als historischer Roman ist es nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

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Mars attacks!

© Deutscher Taschenbuch Verlag

Science-Fiction als Kritik am Kolonialismus: In seinem legendären Roman Der Krieg der Welten verspottet H. G. Wells Rassismus und Größenwahnsinn des viktorianischen Zeitalters.

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Ein gelogenes Leben

© Matthes & Seitz Verlag

Die besten Thriller schreibt das Leben: Emmanuel Carrère erkundet in seinem Reportageroman Der Widersacher die dunklen Abgründe der französischen Mittelschicht.

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