Dem Vergessen trotzen

© Dörlemann Verlag

In ihrem autobiographisch gefärbten Roman Untertauchen erzählt die russische Schriftstellerin Lydia Tschukowskaja (1907-1996) vom Terror der Stalinzeit aus einer dezidiert weiblichen Perspektive. Die Übersetzerin Nina verbringt im Winter 1949 einige Wochen in einem Sanatorium für Künstler. Dort stellt sie sich ihrer Vergangenheit, dem spurlosen Verschwinden ihres Mannes Aljoscha im Gulag und der Frage, wie man in der Diktatur überleben kann.

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In der Grauzone

© Schöffling & Co. Verlag

Nichts ist schwieriger, als eine Sprache für das Unaussprechliche zu finden. Tadeusz Borowski, der die Vernichtungsmaschinerie überlebte und von ihr dennoch eingeholt wurde, ist dies gelungen. Seine Erzählungen zeigen mit kalter, unerbittlicher Genauigkeit, wie im Lager die Kategorien von Gut und Böse verwischten.

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