Warten auf die Barbaren

© Die Andere Bibliothek

Dino Buzzatis Klassiker über einen jungen Leutnant, der sein Leben mit dem Warten auf die entscheidende Bewährungsprobe verplempert, ist einer der großen existentialistischen Romane des 20. Jahrhunderts. Zugleich aber lässt sich Die Tatarenwüste aus dem Jahr 1940 als Reflexion über das unpolitische Wegschauen und Nicht-Wahrhaben-Wollen in Zeiten des Faschismus lesen.

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Miss Brodies Flirt mit dem Faschismus

© Diogenes Verlag

Muriel Sparks kleiner Roman Die Blütezeit der Miss Jean Brodie über eine exzentrische Lehrerin an einer Mädchenschule in Edinburgh ist in Großbritannien längst zum Klassiker avanciert, nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Maggie Smith. In der funkelnd frischen Neuübersetzung schillert dieses böse Buch nochmal so schön.

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Ins Herz der Finsternis

© Verlag Klaus Wagenbach

Wie sehr bestimmt das Vergangene unsere Gegenwart? Diese Frage stellt Francesca Melandri in ihrem Roman Alle, außer mirVor der Tür der Lehrerin Ilaria steht eines Tages ein junger afrikanischer Flüchtling. Er behauptet, der Enkel ihres Vaters Attilio zu sein. Ilarias Nachforschungen zu ihrer Familiengeschichte führen sie in die dunkle Kolonialzeit des faschistischen Italiens.

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