Roaring Twenties in Tokio

© Septime Verlag

Ein ungewöhnlicher Krimi aus Japan: Schriftsteller Mizuno hat eine Mordgeschichte geschrieben und fürchtet nun, dass sie Wirklichkeit werden und ihn ans Messer liefern könnte. Jun’ichirō Tanizakis Roman Das Geständnis aus dem Jahr 1928 ist nun erstmals auf Deutsch erschienen und zeigt auf faszinierende Weise, dass nicht nur in Berlin und Paris, sondern auch in Tokio die Goldenen Zwanziger wild waren.

„Roaring Twenties in Tokio“ weiterlesen

Ein Leben für den Widerstand

© Matthes & Seitz Verlag

Ein gelungenes Experiment, belohnt mit dem Deutschen Buchpreis 2020: Die Autorin Anne Weber hat ein buchlanges Versepos vorgelegt. Aber keine klappernden Hexameter künden hier von den blutigen Taten alter Recken. Stattdessen erzählt Annette, ein Heldinnenepos frei von Schwulst und Pathos die wahre Geschichte der Französin Anne Beaumanoir, die sich als junges Mädchen der Résistance anschließt und später für ein freies Algerien kämpft.

„Ein Leben für den Widerstand“ weiterlesen

Ein Einzelgänger, aus der Zeit gefallen

© Suhrkamp Verlag

Arno Schmidt gilt als schwieriger Autor, nicht ganz zu Unrecht. Doch diesen Solitär der Nachkriegsliteratur, der nicht nur an den Expressionismus der 1920er Jahre, sondern auch an die Erzählexperimente der Romantik anknüpft, sollte man unbedingt lesen. Zum Einstieg eignet sich die kommentierte Edition seiner frühen dystopischen Erzählung Schwarze Spiegel.

„Ein Einzelgänger, aus der Zeit gefallen“ weiterlesen