Gefangen im Blick der anderen

© Rowohlt Verlag

Ein Mann beschließt zu sterben und lebt nach seinem vermeintlichen Selbstmord doch weiter. Geisterhaft und aus der Distanz beobachtet der Erzähler in Nabokovs frühem Meisterwerk Der Späher eine bunte Gesellschaft russischer Emigranten im Berlin der Zwischenkriegszeit. Doch rasch erweisen sich alle scheinbaren Gewissenheiten dieses Romans beim Lesen als falsch.

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Roaring Twenties in Tokio

© Septime Verlag

Ein ungewöhnlicher Krimi aus Japan: Schriftsteller Mizuno hat eine Mordgeschichte geschrieben und fürchtet nun, dass sie Wirklichkeit werden und ihn ans Messer liefern könnte. Jun’ichirō Tanizakis Roman Das Geständnis aus dem Jahr 1928 ist nun erstmals auf Deutsch erschienen und zeigt auf faszinierende Weise, dass nicht nur in Berlin und Paris, sondern auch in Tokio die Goldenen Zwanziger wild waren.

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Vier Maximalist Novels über den Zweiten Weltkrieg

Das zerstörte Rotterdam 1945. (Foto: Public Domain)

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Overcoming Dostoevsky

© Rowohlt Verlag

Keinen anderen Schriftsteller konnte Vladimir Nabokov so wenig ausstehen wie Fjodor Dostojewskij. Und doch hatte er den Ehrgeiz, den ungeliebten älteren Kollegen auf dessen eigenem Terrain zu schlagen. Nabokovs früher Berlin-Roman Verzweiflung erzählt die Geschichte eines Mörders, der ganz ähnlich wie Raskolnikov in Verbrechen und Strafe allmählich an seinem eigenen Wahn zugrunde geht.

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Kammerspiel der Ausweglosigkeit

© Suhrkamp Verlag

Yasushi Inoues tragische Liebeserzählung Das Jagdgewehr aus dem Jahr 1949 zählt zu den wenigen japanischen Texten, die in den westlichen Literaturkanon gewandert sind. Anhand mehrerer Briefe verschiedener Figuren wird eine tödlich endende Dreiecksgeschichte erzählt, die sich vor dem Hintergrund der von Einsamkeit und Melancholie geprägten japanischen Nachkriegsgesellschaft abspielt.

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Mehr Expressionismus wagen! – Das Döblin-Projekt

Foto: Suse Byk / © Deutsches Literaturarchiv Marbach

Vor 90 Jahren erschien eines der bahnbrechendsten Werke der deutschen Literatur: Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin (1878-1957). So berühmt dieser Roman heute noch ist, das übrige Werk dieses herausragenden Schriftstellers der Weimarer Republik ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Das möchte dieses Leseprojekt ändern.

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Das Döblin-Projekt. Vorstellung

© Deutsches Literaturarchiv Marbach

Heute beginne ich mein erstes Leseprojekt auf diesem Blog. Ich werde in den kommenden Monaten die gesamte erzählende Prosa von Alfred Döblin (1878-1957) in chronologischer Reihenfolge lesen. Im Abstand von etwa ein bis zwei Monaten werde ich hier nacheinander sämtliche Romane vorstellen, dazu die Erzählungen, das Versepos Manas und den halb-fiktionalen Bericht Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord. Jeden neuen Beitrag zu diesem Projekt werde ich natürlich wie bisher auf Instagram und Twitter ankündigen.

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Der heitere Misanthrop

© Verlagsgruppe Random House

Gullivers Reisen ist eine bitterböse Satire auf Mensch, Staat und Gesellschaft. Den Fortschrittsglauben seiner Epoche würzt Jonathan Swift mit einer ordentlichen Portion Skepsis. Höchste Zeit, diesen Klassiker der Aufklärung wiederzuentdecken!

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Eine Kahnfahrt, die ist schaurig…

© Danube Books Verlag

Algernon Blackwoods Erzählung Die Weiden aus dem Jahr 1907 ist Horrorgeschichte und ökologischer Thriller zugleich. Ein Meisterwerk der englischen Literatur in der Tradition von E. A. Poe. Jetzt ist der Klassiker in einer wunderbaren Ausgabe des unabhängigen Danube Books Verlages neu erschienen.

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