Zerstörerischer Ausdruckswille

© Suhrkamp Verlag

Johnny Carter ist ein begnadeter und gefeierter Jazz-Saxophonist. Doch immer stärker droht die dunkle, selbstzerstörerische Seite seiner Persönlichkeit allen Glanz und Erfolg zunichte zu machen. Sein Biograph und Freund Bruno beobachtet den allmählichen Niedergang mit Schrecken, doch dann begreift er, dass die Exzesse des Musikers untrennbar mit seinem künstlerischen Ausdruckswillen verbunden sind.

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Du wirst meiner Liebe nicht entgehen

© Diaphanes Verlag 

Anna Kavans Eis ist ein postmoderner Klassiker der englischen Literatur, der nun endlich auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Vor dem Hintergrund einer gefrierenden Welt wird hier das männliche Streben nach Dominanz und Unterwerfung der Frau dekonstruiert, das sich nur zum Schein als romantische Liebessehnsucht tarnt.
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Die Schrecken der Provinz

© Suhrkamp Verlag

Marie NDiaye zählt zu den bedeutendsten Gegenwartsautorinnen Frankreichs. Ihre Romane, Erzählungen und Theaterstücke erscheinen oft rätselhaft und surreal, geprägt von einem strengen Formwillen. In der Novelle Ein Tag zu lang verschwinden am Ende eines Sommerurlaubs auf dem Land Frau und Kind des Pariser Lehrers Herman. Der Verzweifelte begibt sich auf die Suche nach seiner Familie, doch bald wird er immer mehr von einer seltsamen Dorfgemeinschaft absorbiert.

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Schöne neue Urbanität

© Elsinor Verlag

Science-Fiction aus China boomt zur Zeit, auch und gerade im Westen. In ihrer Novelle Peking falten erzählt die Autorin Hao Jingfang von einer gigantischen Megametropole, in der sich der begrenzte Raum buchstäblich zurechtbiegen lässt. Doch das Gesellschaftssystem ist streng hierarchisch und zutiefst ungerecht organisiert.

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Ein spektakulärer Mordprozess

© S. Fischer Verlag

Nach seinen fabulierfreudigen Großromanen wagt sich Alfred Döblin an etwas Neues: In einer halbfiktionalen Reportage geht der Autor einem realen, skandalösen Kriminalfall im Berlin der 1920er Jahre nach. Milieuschilderung und literarischer Stil des Textes weisen bereits auf Berlin Alexanderplatz voraus.

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Eine Kahnfahrt, die ist schaurig…

© Danube Books Verlag

Algernon Blackwoods Erzählung Die Weiden aus dem Jahr 1907 ist Horrorgeschichte und ökologischer Thriller zugleich. Ein Meisterwerk der englischen Literatur in der Tradition von E. A. Poe. Jetzt ist der Klassiker in einer wunderbaren Ausgabe des unabhängigen Danube Books Verlages neu erschienen.

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