Nobelpreisträgerin in Stuttgart

Von links nach rechts: Moderatorin Prof. Dr. Schamma Schahadat (Universität Tübingen), Olga Tokarczuk, Übersetzer Stefan Heck.  © Julian Zündorf

Ein besonderer Abend: Vor 800 Zuhörerinnen und Zuhörern stellte die frisch gekürte Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk in der Liederhalle Stuttgart ihren jüngsten Roman vor. „Die Jakobsbücher“ handeln von einem jüdischen Sektenführer aus dem 18. Jahrhundert.

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Das ewige Grauen des Krieges

© S. Fischer Verlag

In seinem monumentalen Historienroman Wallenstein zeigt sich Alfred Döblin ganz auf der Höhe seiner erzählerischen Meisterschaft. Der Dreißigjährige Krieg wird hier nicht als Religionskonflikt geschildert, sondern als Folge skrupelloser Macht- und Finanzinteressen, die halb Europa in den Abgrund reißen. Damit zieht Döblin eine Parallele zum Ersten Weltkrieg, den er als Feldarzt hautnah miterlebt.

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Als das Reich der Mitte im Chaos versank

© Suhrkamp Verlag

Auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018: Stephan Thomes opulenter Abenteuerroman Gott der Barbaren zeigt China um 1860 in Auflösung, zerrieben zwischen Kolonialismus und brutalem Religionskrieg. So süffig und spannend sich das Buch auch liest, als historischer Roman ist es nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

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